Auf dem Camping Freespirit Resort quartierten wir uns für zwei Nächte ein. Früher Tagwach weil wir um 07:30 Uhr in der Garage sein mussten. Wir waren auch die Ersten. Danach gingen wir in erst einmal in MC Donald und assen ein Frühstück. Um uns den Tag zu verweilen planten wir im Shopping Center mit WiFi am Blog zu arbeiten. Nach 14:00 Uhr erhielten wir den Anruf aus der Garage, dass unser Auto heute nicht fertig werde. So ein Mist, wo sollten wir denn jetzt schlafen? Wir mussten ein Mietauto nehmen und mit diesem zum Camping fahren ob sie noch eine Cabin hätten für uns. Sehr netterweise haben sie uns eine Cabin zur Verfügung gestellt und erst noch den Betrag für den Platz, welcher wir nun nicht nutzten, angerechnet. Wieder im Shopping Center gingen wir zur Pedicure und liessen uns unsere Füsse verwöhnen. Die mussten richtig hart arbeiten, denn diese zähe Hornhaut zu entfernen gab viel Arbeit. Wie auf Wolken gingen wir danach durch die Einkaufstrasse. Endlich um 14:30 kam der erlösende Anruf, dass wir unser Auto holen können. Juppih! Es war ein Genuss wie sich die Gänge wie Butter schalten liessen. In Darwin gab es leider keine Campingplätze und somit entschieden wir uns für ein Hotel. Diese Stadt hat sich total verändert seit wir vor 10 Jahren da waren. Sie ist grösser und viel aktiver geworden. In Coralbay erhielt ich eine Adresse von einem Coiffeur in Darwin namens Kabuki. Diesen suchte ich auf und zu meiner Überraschung konnte ich mich gleich auf einen Stuhl setzten und wurde bedient. Dem Mann zeigte ich Fotos von mir wie ich die Frisur gerne hätte und dies schien für ihn kein Problem zu sein. Im nu zauberte er mir einen frischen Schnitt in die Haare und ich konnte nach einer halben Stunde den Salon zufrieden verlassen. Im Waschsalon machten wir noch grosse Wäsche und danach gönnten wir uns eine Abkühlung im Pool vom Hotel. Das Restaurant in welchem wir vor 10 Jahren waren fanden wir nicht mehr mit Sicherheit oder es gab es nicht mehr…… Im Cullen im Hafen fanden wir ein sehr feines Restaurant mit Sicht auf das Meer und Sonnenuntergang. Am nächsten Tag wollten wir unsere Freunde Valentin und Deedrah (von Terry on Tour) auf der Farm in Lambells Lagoon besuchen. Sie hatten sich für drei Wochen auf einer Farm zur Arbeit verpflichtet und erhielten dafür Kost und Logie. Valentin erzählte uns was sie schon alles gesetzt und geerntet haben. Zur Zeit ernteten sie gerade Zucchetti, welche anscheinend extrem schnell wachsen (gestern noch zu klein, heute schon zu gross). Am Abend durften wir mit ihnen und zwei weiteren Arbeiterinnen in der Outdor-Kitchen Abendessen. Es war ein toller Abend mit interessanten Gesprächen. Wir durften sogar auf der Farm im Hiru schlafen. Absolut erwähnenswert war das WC – dies glich einem Hochsitz. Mann musste eine Treppe hinaufsteigen und erreichte eine kleine Plattform wo ein grosser Deckel im Boden das Loch zudeckte wo drunter ein Fass aus Plastik stand. Da kackte man dann rein und versiegelte sein Geschäft mit Holzspan. Deckel wieder zu, heruntersteigen und fertig. Um 07:00 Uhr, noch vor Sonnenaufgang, starteten sie alle wieder mit der Arbeit da es sonst zu heiss wird. Wir liessen uns das nicht entgehen und besuchten die Arbeitergruppe auf dem Feld und beobachteten wie die Sonne aufging. Es war ein schönes Erlebnis. Am anderen Tag haben wir mit den Jürg und Tanja (von Pepita) zu einem Treffen abgemacht. Dazu fuhren wir auf den Campingplatz in Hidden Valley, wo sie zusammen mit einem Paar aus England mit ihren grossen Tracks standen. Sofort wurden alle Infos ausgetauscht und wir lachten viel. Ein weiterer Tag blieben wir hier und deckten uns noch mit Lebensmittel und Wein ein. Für den Abend luden sie uns zum Znacht ein und verbrachten einen tollen Abend. Dann kam der Day after…… Wir erhielten gute Tipps für den Kakadu NP aber vorher wollten wir in den Litchfield NP wo wir uns im Camping Wangi Falls mit Susanne und Yves verabredeten.
Gleich nach dem wir in den Park fuhren waren wir auch sofort bei den Florence Falls. Mit einem tollem Fels und zwei Wasserfällen und folglich einem Pool genoss Hanspeter ein Bad im kühlen Nass. Es hatte viel Leute und somit verweilten wir nicht allzu lange. Wie auf die Zeit genau trafen wir gleichzeitig am Eingang vom Camping mit unseren Freunden ein und fanden nur noch auf den Parkplätzen einen Stellplatz aber wir hatten Glück, dass diese gleich an ein kleines Wiesenstück im Pärkli angrenzten. Zusammen entschieden wir uns noch für ein abkühlendes Bad im Wangi Falls Pool. Am nächsten Morgen zogen Hanspeter und ich bereits um 08:00 Uhr los und machten eine Morgen-Rundwanderung hinauf auf den Felsen. Der Aufstieg erschien uns nicht sehr spannend, aber oben war der Bach so friedlich und der Abstieg in einer Art Regenwald wo sich die Flughunde ihren Schlafplatz suchten. 45 Minuten später waren wir zurück und assen unser Frühstück. Wieder hiess es Abschied nehmen und unsere Wege trennten sich hier wieder. Eigentlich hätten wir uns nochmals beim Walker Creek treffen sollen aber leider haben wir uns aus unerklärten Gründen verpasst. Der Walker Creek hatte viele kleine Abgänge die zu Zeltplätzen führten, welche wir aber nicht aufsuchten, wodurch wir eventuell Susanne und Yves verpassten. Wir wollten auf jeden Fall die Litchfield Daly Road (Offroad, nur für 4×4) fahren. Gleich am Anfang stand eine Tafel und wies auf das hohe Wasser hin und dass das Auto einen Schnorchel benötigt. Gleichzeitig auch, dass man sich vor Krokodilen in acht nehmen muss. Einen kurzen Moment zögerten wir ob das für uns machbar ist aber als ein Autofahrer genau da her kam fragten wir ihn wie die Lage ist. Er fand es voll easy und als er unser Auto sah sowieso. Mutig fuhren wir hinein. Die Piste war sehr gleichmässig und etwas hügelig aber toll zum Fahren. Die Landschaft wechselte zwischen Palmenwald und Wiesen etc. Als wir dann an der ersten Wasserdurchfahrt standen fuhren wir im Vertrauen, dass es kein Problem sei, hinein. Der Wasserspielgel war schon etwas hoch, bis zur Türschwelle, aber überhaupt kein Problem. Die zweite Wasserdurchfahrt war noch einfacher. Unser Glück war es, dass es allgemein sehr trocken war und überall nur wenig bis gar kein Wasser war. Diese Strecke machte richtig Spass und ich hätte sie am liebsten gleich nochmals gefahren. Im Camping Surprice Creek erfuhren wir am Eingang, dass er gratis ist weil die Kassen der Selbstregistrierung aufgebrochen wurden. Schon schade, wenn so ein Vertrauen zerstört wird. Auf einem grossen Platz stellten wir uns auf und machten uns auf den Weg zum Wasserfall und den Pools. Der oberste Pool musste mit richtigen Kletterpartien verdient werden und nicht vergessen, dass auch im unteren Pool gerne Krokodile sind. Der Litchfield NP galt als 99 % Krokodilfrei aber wo waren genau die 1 %??? Am Abend kamen noch drei Autos mit Dachzelt im Camping angebraust und wirbelten dermassen viel Staub auf, dass sich Hanspeter lautstark meldete. Die waren so verblüfft, dass sie gleich stehen blieben. Da der Platz schon ziemlich voll war blieb ihnen nichts anderes übrig als genau neben uns aufzustellen. Eine junge Frau hatte dann die Grösse und kam sich für alle zu entschuldigen. Am anderen Morgen packten auch sie zusammen und wir winkten uns zu beim Abfahren.