Myall National Park, Hawks Nest und Port Stephens

06. – 10.12.2018, Myall National Park, Hawks Nest und Port Stephens

Eine 11 km lange Stichstrasse führte zu den Seal Rocks, bei welchen man gelegentlich Seehunde sehen kann. Leider war gerade nicht der Zeitpunkt. Unser Weg führte uns weiter durch wilde unbefestigte Strassen durch den N.P.  Es war eine sehr spannende und anspruchsvolle Strasse und Hiru musste ziemlich arbeiten aber es war einfach toll. Am Ende standen wir an einem Fluss wo eine Fähre stand. Wir mussten nur 10 Min. warten und dann kam auch schon der Kapitän. Wir waren die einzigen Fahrgäste und Hiru durfte ganz allein auf Deck stehen. An hohen Dünen und abgebrannten Büschen und Bäume kamen wir vorbei wo ich allzugerne ein Foto gemacht hätte, endlich zum Camping. Beim Kochen in der Campkitchen sahen wir, dass Leute Backpapier auf dem Teppanyaki benutzten und dadurch den Herd nicht putzen mussten. Das kopierten wir natürlich sofort……!

Dees Corner (Natural Camp Ground)

Auf der Strasse zurück im Myall N.P. kamen wir an verschiedenen Look Out vorbei wie «Hole in the wall» wobei wir uns keinen Reim auf den Namen machen konnten aber es war ein schöner km langer Beach ohne einen Menschen zu sehen. Unser Ziel war der Mungo Brush Camp, dieser war bereits recht stark belegt und gemäss Internet auch total ausgebucht. Also versuchten wir es weiter auf dem nächsten Camping Dees Corner, ein halbwilder Camp. Jeder konnte sich stellen wo er wollte, unter dem Motto «first come first serv». Es war Freitag und die Aussis machten Weekend, das heisst alle sind mit Wohnwagen, Zelt oder schlicht mit einem Van am Campen. Wir waren ein wenig unsicher wie wir uns hier hinstellen konnten und so fragte ich einfach einen Mann der da sein Zelt bereits aufgestellt hatte. Mit knappen worten zeigte er mit dem Kinn in die Richtung wo man sich hinstellen kann. Wir entschieden uns, da auch gar nicht viel anderes übrig blieb, neben ihm zu parkieren. Etwa eine ½ Std. später kam seine Frau mit einem Jeep angebraust und stieg gehässig aus. Zum Trotz stellte er sein Auto direkt vor unseren Sitzplatz mit dem Auspuff auf uns gerichtet. Wir verstanden seine Wut nicht aber scheinbar reichte das Kabel zum Kühlschrank nicht wenn das Auto nicht neben seinem Zelt stand. Wir versuchten die Situation mit ihm zu klären aber er winkte nur ab. So an A..… ! Der Abend war kühl und wir gingen früh zu Bett. Am nächsten Morgen verliessen wir den ungemütlichen Ort und machten zuerst einen schönen Rundgang durch den Regenwald und danach genehmigten wir uns ein Frühstück in Tea Gardens mit der Millionen Aussicht auf den Yachthafen (Aussage des Wirtes).

Port Stephens – Anna Bay

Von Tea Gardens aus fuhren wir rund um den mit Salzwasser gefüllten See bis nach Anna Bay. Weil wir im Tom Tom die kurvenreichste Route gewählt haben gelangten wir auf eine extreme Offroad Strasse und Hiru musste viel arbeiten. Es war zum Teil nur im Schritttempo fahrbar aber es war für uns ein Training in Vorbereitung auf das Outback. Im Camping buchten wir zwei Nächte. Es hatte keine Beiz in der Nähe um auswärts Nachtessen zu gehen und somit mussten wir im ca. 5.5 km entfernten Ort Anna Bay einkaufen gehen. Für uns war klar, dass wir uns bewegen wollten und zu Fuss Einkaufen gingen. Nur der Weg war nicht ganz so toll nämlich vieles der Hauptstrasse entlang wo die Autos mit ca. 80 km/h an uns vorbei brausten. Mit einem vollbepackten Rucksack kehrten wir auf demselben Weg zurück. Am Abend kochten wir in der Campkitchen wo auch zwei deutsche jungen Damen und vier Asiaten kochten. Anfänglich roch es noch nach Knoblauch, dann aber kochten die Asiaten etwas was zum Himmel gestunken hat. Wir flüchteten so bald wie möglich aus dieser Küche.

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