Kalgoorlie (Goldmiene)
Als erstes fuhren wir zum BCF um mein lang ersehntes Porta Potti 335 und Scharniere für unsere Kühltruhe zu kaufen. Voller Stolz trug die Errungenschaft zum Hiru. Von nun an sind wir «self contained», juhuiii! Am nächsten Morgen gingen wir, ohne Frühstück, zum Tourismusbüro wo wir eine Tour in die Goldmine (Super Pit) buchten. Diese Tour durfte man nur mit langarm Shirt, langen Hosen sowie gutes Schuhwerk mitmachen. Zur Sicherheit erhielten wir alle ein leuchtoranges Gilet und eine Schutzbrille, was wir beim Verlassen des Autos anziehen mussten. Im Jahr 1893 suchte Paddy Hannan (Ire) am Mt. Charlotte Wasser und fand Gold. Dies löste einen regelrechten Goldrausch aus und Kalgoorlie wurde zu einer florierender Goldgräberstadt. Diese Miene ist ca. 450 Meter tief und ergibt heute noch 14,2 bis 17 Tonnen Gold jedes Jahr und ist somit eine der grössten Goldmienen der Welt. Als ich in diese tiefe «Verletzung» der Erde hinab schaute schauderte es mich. Mit überdimensionalen Lastwagen karren sie den Aushub hinauf und lassen alles daneben mickrig wirken. Beeindruckt und ein wenig bedrückt verliessen wir diese Baustelle und verköstigten uns zuerst einmal. Danach schlenderten wir durch das schöne alte Kalgoorlie, besuchten das Museum und liessen uns die längst vergangene Zeit nachempfinden. Heute wird Kalgoorlie mittels einer über 500 km langen Pipeline von Perth mit Wasser versorgt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Super-Pit-Goldmine
Reistag nach Hyden (Wave Rock)
Wir entschieden uns für die Emu fence Road, entlang dem Weizengürtel, eine Gravel Road gerade aus soweit das Auge reicht. In Hyden schauten wir uns das Freilichtmuseum an wo ein Küntler seine lustigen Eisengebilde ausstellte. Wieder war der Himmel bedeckt und es begann zu regnen, deshalb entschieden wir uns den Wave Rock erst am nächsten Tag zu besuchen. Der Morgen zeigte sich tatsächlich ein bisschen besser aber die Sonne war nicht zu sehen, was natürlich die schönen Farben der Wave Rock nicht zur Geltung brachte. Diese spektakuläre Steinwelle ist eine etwa 2,7 Milliarden Jahre alte Granit-Gesteinsformation die durch Erosion und Witterung unterirdisch zur Welle geformt wurde. Sie ist heute ca 15 Meter hoch und 110 Meter lang. Ein Fotograf namens Jay Hodges gewann im Jahr 1963 in New York mit einem Foto von der Wave Rock einen Preis und von an wurde sie als Touristenatraktion bekannt. Wir liefen der Welle entlang und machten einen Rundgang auf den Rock hinauf und trafen auch da wunder schöne Steinformationen an. Am Ende des Rundgangs war das Hippo’s Yawn was aussah wie ein gähnendes Nilpferd. Als wir bereist wieder beim Auto waren kam die Sonne kurz durch die Wolken und Hanspeter rannte nochmals zur Wave Rock um Fotos zu machen. Danke Hanspeter XXX.