Hamelin Pool, Shell Beach, Francios Peron NP
Heute bekam Hiru eine Riffelblech-Seitenwand an der hinteren Türe innen. Ebenfalls bekam er den Radgrill am Reserverad montiert. Es sieht alles ganz toll aus. Der Boden von diesem Camping war ganz speziell nämlich alles aus kleinen Muscheln in weiss. Ein wunderbarer Standplatz mit viel Ruhe und Idylle. Auf dem Site neben uns stand ein CH-Paar, Susanne und Yves. Sie sind ebenfalls mit einem Land Cruiser (aus der Schweiz) unterwegs und das war natürlich spannend. Auf der Fahrt nach Francios Peron fuhren wir an der Shell Beach vorbei, wo der ganze Beach nur aus Muscheln und Muschelteile bestand und das ganze in hellem weiss. Einfach traumhaft! Der Weg zur Bottle Bay machten wir halt in Denham zum Einkaufen damit wir genügend Essen und Trinken im NP haben. Die Strasse änderte in eine Sandpiste wo wir auch gleich an der Druckluft-Station die Luft an den Reifen verringerten. Nach zwei Stunden konzentriertem Fahren im Sand erreichten wir die fantastische Bottle Bay. Unsere neuen Freunde Susanne und Yves waren bereits da und wir genossen ein Abend Bad zu Viert. Danach gab es noch ein Apéro im Bungalow aus Netz bei Susanne und Yves. Am nächsten Tag war ein Abstecher zum Kap selbstverständlich bevor wir den Rückweg nach Denham antraten. In Denham gibt es ein Restaurant namens Old Pearler, welches aus Muschelstein gebaut wurde. Dieses wollten wir heute besuchen, um ein feines Nachtessen zu erhalten aber leider war es geschlossen. Somit war eine Alternative gefragt…..
Denham, Carnarvon, Quobba Station (Red Bluff), Aquarium, Quobba, Carnarvon
Bei der Entsorgungsstelle in Carnarvon gibt es eine Fahrzeugwaage und diese suchten wir auf. Wir wollten endlich Gewissheit wie schwer wir unterwegs sind. Das Resultat war erschreckend! Ganze 3,4 Tonnen! Wo abspecken, das ist die Frage!? Nichts, ist die Antwort! Also fahren wir unsere Tonnen zum Red Bluff auf einer sandigen Wellblechpiste hoch. Eine Bucht wie ein Traum und wir konnten uns hinstellen wo wir wollten. Mit Oceanview und eigenem Weg zur Beach tranken wir unser wohlverdientes Bierchen und genossen den wundervollen Sonnenuntergang. Draussen im Meer hatte es einen Wahl der sich offensichtlich unwohl fühlte und die Haie war auch bereits da. Wir hörten ihn in der Nacht Schnauben und hofften, dass er sich bald besser fühlte. Nun kam der Moment wo wir unseren Radgrill das erste Mal in Betrieb nahmen. Ein tolles Feuer, ein feines Essen vom Grill mit einem Glas Wein und das Leben ist einfach fantastisch. Am Nachtboden raschelte es und bei genauerer Sichtung mit Taschenlampe sahen wir die vielen Krabben. Sofort versuchten sie sich im Sand einzugraben, das sah sehr lustig aus. Das Frühstück am anderen Morgen war ein reiner Stress! So viele Fliegen hatten wir noch nie. Wenn wir das Besteck aus der Hand ablegten war es innert Sekunden schwarz vor Fliegen – ein Graus! Heute wollten wir uns am Beach ein wenig vertun und die Drohne fliegen lassen. Ganz in der Nähe vom Ufer tummelten sich Riesenmanta’s und sie genossen es ganz offensichtlich an der Wasseroberfläche mit den Seitenende ihrer Flosse aufs Wasser zu klatschen. Das war ein toller Anblick!
Auf der Fahrt zurück Richtung Carnavron machten wir einen Stopp beim Aquarium wo auch Susanne und Yves waren. Zusammen waren wir Schnorcheln und bewunderten die Unterwasserwelt. Am Abend fuhren wir alle zurück zum Quobba Station um gemeinsam ein Abendessen zu kochen. Im Pavillon war es gemütlich ohne jegliche fliegenden Viecher. Am nächsten Morgen trennten sich unsere Wege wieder und wir fuhren nochmals zum Aquarium weil es dort so schön war. Als wir mit Flossen und Schnorchel zum Beach liefen viel uns auf, dass es so ruhig war und niemand am Schwimmen oder Schnorcheln war. Sofort kontaktierte uns ein Aussi, dass es heute einen Hai im Aquarium habe, mann habe ihn heute früh gesehen. Wir hielten uns am Ufer zurück und beobachteten wie alle Besucher die Wasseroberfläche mit Fokus auf Haiflossen. Nach ca. 45 Min. wagten es zwei junge Frauen ins Wasser und danach einer um den anderen. Auch wir fanden es offensichtlich gefahrlos und wateten freudig ins Wasser. Mit Schnorchel und Brille und Copro schwaderten wir um die abgestorbenen Korallen herum wobei ich immer wieder die Wasseroberfläche abscannte. Auf einmal sah ich die dreieckige Flosse vom Hai hinter uns auf uns zu schwimmen. Wie im Schock zog ich am Arm von Hanspeter und rief ihm zu, dass er da hinten kommt. Wir retteten uns so schnell wir konnten zum Ufer und sahen wie er dann an uns vorbeizog. Vollgeladen mit Adrenalin standen wir am Ufer und zitterten uns einen ab. Wir beobachteten wie der Hai sehr nahe am Ufer nach seine Runde drehte. Für mich war das einfach zu viel, ich hatte Sterbensangst. Das Bild mit den dreieckigen Flossen die auf uns zuschwammen vergesse ich nicht so schnell! Nach einer gewissen Zeit der Erholung fuhren wir zurück nach Carnarvon, vorbei an verwahrlosten, zum Teil unbewohnten Wellblechhütten, welche den Beach säumten. Beim Point Quobba drehten wir in eine Seitenstrasse zum Blowholes ab. Trotz geringem Wellengang zeigte sich das Blowhole in voller Pracht. Es spritzte und lärmte aus einem Hauptloch ca. 10 m hoch und drei weiteren kleineren Löchern heraus. Ein fantastischer Ort um die Kraft der Natur und das Schauspiel der Wellen zu beobachten. Ein aufregender Tag geht zu Ende! Am nächsten Tag war wieder Waschen und Büroarbeit angesagt. Da gab es auch genug Zeit um ein Brot zu backen, mit Erfolg.