Coral Bay, Exmouth, Cape Range NP
Früher Tagwach weil wir heute wieder aufbrechen und noch einiges zu erledigen hatten wir Tanken, Apotheke und Früchte einkaufen. Nach all dem fuhren wir zur Coral Bay. Dort hatten wir einen Platz im Voraus reservieren müssen da dieser Ort sehr beliebt war und meist ausgebucht. Susanne und Yves waren auf dem Campingplatz nebenan. Wir trafen uns an der Beach und plauderten über Gott und die Welt. Hanspeter und ich buchten für den nächsten Tag einen Tagesausflug mit dem Boot für eine Manta Rey Tour. Mit dem Bus wurden wir zur Anlegestelle am Hafen gefahren wo wir dann das Boot bestiegen. Nach ca. 45 Min. Fahrt meldete der Kundschaftsflieger einen Manta gesichtet zu haben. Sofort hüpften alle mit Schnorchel und Flossen ins Wasser und folgten der Gruppenführerin. Endlich sahen wir weit unten am Grund einen Manta mit einer Spannweite von ca. 2 bis 3 Metern. Er hatte aber heute keine Lust auf Show und zog sofort wieder weiter. Beim nächsten Halt verzichtete ich auf einen Schnorchelgang da ich noch nicht genug aufgewärmt war. Nach einem Lunch mit Teigwarensalt, Brot, Käse, Wurst und Früchte fuhren wir langsam an den zweiten Spot. Dieser war innerhalb vom Ningaloo Reef und somit auch nicht so tief. Wir sahen viele farbige Fische und Korallen und sogar Wasserschildkröten. Auf der Rückfahrt gesellten sich kleine hübsche Vögel auf dem Geländer vom Schiff und genossen die Gratisfahrt ans Land zurück. Nach einer ausgiebigen Dusche machte ich noch ein paar Fotos vom Sonnenuntergang, welcher einmal mehr faszinierend war. Am Abend hatten wir mit Susanne und Yves zum Nachtessen im Bill’s Bar abgemacht. Wir lachten viel und besprachen die nächsten zwei Tage wo wir zusammen auf dem Camping in Exmouth verbringen wollten. Wir alle entschieden uns die Offroad Strasse der Küsten entlang zu fahren, schliesslich haben wir ja die Fahrzeuge dazu…..! Dabei kamen wir an einer Tafel vorbei worauf ein Homstead angekündigt wurde. Dieses Homstead befand sich auf einer kleinen Anhöhe und wir fuhren nicht da hinauf, denn wir wollten ja nur kurz an den Beach um unsere Füsse zu baden. Vorort hatte es extrem viel Alteisen in Form von alten Autos, Kesseln, Rohre etc. und es sah ziemlich verwahrlost aus. Ich ging dann zu Fuss den Hügel hinauf und sah ein relativ intaktes Haus hinter einem Gartenhag. Am Gartentor stand man solle hornen. Ich konnte keine Läute oder ähnliches ausmachen und kehrte zurück zu den andern und den Autos. Susanne und ich liefen noch umher um einen Weg zum Beach zu finden als ein Auto vom Haus hinunter kam und direkt auf uns zwei zu hielt. Der Mann am Steuer putzte uns zusammen und erzählte etwas von Polizei und was wir hier wollten und was wir uns eigentlich erlauben auf seinem Grund herumzulaufen. Eine Entschuldigung von mir wollte er nicht. Wir sollen jetzt sofort zu ihm zum Haus hinauffahren und da wolle er mit uns reden. Susanne und ich standen da wie zwei begossene Pudel und meldeten unseren Männern was wir nun tun müssen. Also starteten wir unsere Autos und fuhren brav hinauf zum Homstead wo wir auch gleich von dem Mann empfangen wurden. Dieser erzählte die gleiche Geschichte nochmals und da begriff ich erst was auf dem Gartentor stand nämlich, wenn man mit dem Auto da steht muss man hupen und sich bei ihm anzumelden, so wäre es korrekt. Der Mann erklärte Hanspeter, dass er zuerst mal in eine Schule sollte und zwar in eine australische Schule. Wir zeigten uns nachsichtig und verständnisvoll und dann ging er auch auf die Frage von Susanne (der Lady) ein und erklärte uns den Weg zum Beach. Am Schluss wollte noch wissen woher wir kommen und als wir uns als Schweizer outeten lobte er die Schweizer und Deutschen in allen Tönen. Mit einem Grinsen auf den Stockzähnen verliessen wir den Ort des Geschehens und fuhren weiter Richtung Exmouth. Mit einem kleinen Stopp an einer traumhaften Beach, welche aber mit dermassen vielen Fliegen besetzt war, sodass wir nach einer kurzen Zeit weiter fuhren und so erreichten wir den Campingplatz. Tatsächlich fand die Dame an der Reception zwei Plätze nebeneinander. Während Susanne und Yves den nächsten Tag mit Ausflügen füllten benutzen wir den Tag um endlich unsere Kochstelle mit dem aus der Schweiz mitgebrachten Blech zu ergänzen. Wir sägten, schliffen und putzen an unserem Hiru herum und waren mit dem Ergebnis aber nicht ganz zufrieden. Das heisst für uns «zurück an den Start» aber nicht mehr heute, vorerst bleibt es wie es ist. Weil die Campingplätze im Cape Range NP extrem ausgebucht sind versuchten wir Buchungen zu zweit auf einem Platz für drei Tage zu finden, und es klappte. Allerdings jeden Tag auf einem anderen Platz (wenn auch nur gleich der Platz nebenan von Nr. 22 zu Nr. 23) aber das war schon ok. Der Weg von Exmouth über das North West Cape war wunderschön. Wir hielten an diversen schönen Plätze, unteranderem auf einem etwas exotischen Campingplatz, welcher wie ein Oase in der Wüste mit Palmen und Blumen gepflegt war. Am späteren Nachmittag erreichten wir unser erster Platz Mesa Camp im Cape Range NP. Wir stellten uns so, dass unsere Freunde ihr Fahrzeug ebenfalls wie eine Burg stellen konnten. Mit einer zusätzlichen Plane versuchten wir einen Windschutz zu bauen, was nur teilweise seine Wirkung zeigte aber besser wie gar nichts. Ausgerechnet für diese drei Tage im Cape Range hatte es schlechtes Wetter vorhergesagt, welches auch zutraf. Der Himmel war dunkel und schwere Wolken hingen über dem Park. Hanspeter und ich besuchten das InfoCenter wo wir in bequemen Sesseln einen Film über die Unterwasserwelt schauten. Eigentlich fehlten nur noch Popcorn und Cola während es draussen stürmte und der Regen auf das Dach prasselte. Als wir das Center verliessen kamen gerade Susanne und Yves um sich zu informieren. Auf dem Parkplatz traute sich ein Dingo recht nahe an die Menschen und Autos. Für ein paar Fotos reichte es gerade als er das Weite suchte. Wir für uns entschieden den neuen Stellplatz anzufahren und eine Dusche an unserem neuen Hahnen outside zu nehmen. Am zweiten Tag schonte das Wetter und wir fuhren die Offroadtrek über den Yardie Creek hinunter der Küste nach aber nicht bis zum Homestead, das wollten wir uns ersparen. Auf der grossen Ebene sahen wir viele grosse Termitenhügel und wir waren über solch schöne Bauwerke fasziniert. Danach konnten wir einen Walk von ca. einer Stunde hin und zurück in den Yardie Creek Gorge machen. Herrliche Felsformationen mit einem Fluss der ruhig dahin floss bot sich als tolles Fotosujet. Mit einem total verdreckten Hiru kehrten wir auf unseren Platz im Tulki Camp zurück. Susanne und Yves waren bereits da und wir suchten Windschutz hinter dem Auto für das Abendessen.
2 Gedanken zu „Coral Bay, Exmouth, Cape Range NP“
Australians do have an inflated EGO.
We made a mistake, but we were happy that he came not with a gun!
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