Auf zu den Whitsunday’s zum Segeln!

Rollingstons, Bowen, Airlie Beach

Am Morgen herrschte ein emsiges Treiben in der Wohnung, alles packen und in die Autos verstauen bis alles wieder an seinem Platz war. Als wir abfahrbereit waren sprach uns jemand an, ein Schweizer und erkundigte sich nach dem Troophy mit der Schweizer Nummer. Wir mussten ihn enttäuschen, denn diese waren bereits abgefahren. Doch da gab das eine Wort das andere und hielten eine interessante Diskussion über Australien und die Aborigines. Er gab uns seine Karte und wir können uns jederzeit an ihn wenden, denn er lebt in Cairns wenn er nicht grad in China oder sonst wo ist. Endlich fuhren wir ab mit neuem Auspuff und schönem Sound in Richtung Süden. In Townsville machten wir Halt und erinnerten uns als vor knapp einem Jahr hier die ganz Stadt durch einen Cyklon-Sturm mit heftigem Regen überschwemmt wurde. Ein Spaziergang an der Beach, etwas Trinken und dann weiter bis Bowen. Hier erhielten wir einen wunderbaren Platz mit Oceanview. Das Nachtessen war ein Highlight nämlich Schweizer Bratwurst, mhhh so fein. Leider war es ziemlich frisch und wir gingen früh zu Bett. Um 06:00 klingelte der Wecker. Wir wollten unbedingt den Sonnenaufgang aus dem Meer sehen. Eine dicke Nebelbank verzögerte die Show, aber dann kam sie, die Sonne. Nach dem Frühstück wieder Packen und weiterfahren aber nicht weit nur etwa 75 km bis Airlie Beach. Wir fuhren in das hübsche Örtchen und tranken zuerst mal einen Kaffee. Hier mussten wir uns beim Reiseveranstalter für den Segeltörn am anderen Tag anmelden. Die wollten sicher sein, dass wir da sind. Danach wollten wir nur ganz simpel ein Brot kaufen aber das war nicht ganz einfach. Auf dem Navi gab eine Bäckerei gleich in der Nähe und als wir da ankamen war es ein Cafe. Die nette Dame wollten dann uns überzeugen, dass sie schon Brot haben und brachte ein kleines Brötchen aus dem Kühler. Wir lehnten dankend ab und versuchten es in einer weiteren Bäckerei. Glück muss man haben, das letzte dunkle Brot und erst noch mit Körner. Ansonsten hätte ich natürlich ein Brot selbst gebacken, kein Problem. Im Camping Seabreeze mieteten wir uns für eine Nacht ein. Auch hier eine nette Dame im Office, welche genau wissen wollte wo wir bereits gereist sind und dies obwohl draussen eine Kolonne mit neuen Campern stand. 15 Minuten später waren wir eingerichtet und konnten uns dem Tagebuch und Postkarten widmen. Wir packten unsere Sachen für den 3 tägigen Segeltörn nach Wihtsunday Island.

Whitsunday

Wir vertrieben unsere Zeit in Airlie Beach mit Lädele und wurden auch in einem Laden fündig. Ich kaufte ein paar blaue Flip Flops mit Pailletten und ein weisses Kapuzen Shirt. Nun war es an der Zeit um in den Hafen zum Kiosk Cafe zu gehen wo wir die anderen Gäste und die Crew unseres Schiffes treffen sollten. Zuerst noch ein kleiner Drink, für Hanspeter ein Bier und für mich ein Prosecco. Die Sonne schien aus stahlblauem Himmel und wir freuten uns sehr auf diesen Trip. Der Kapitän namens John empfing die kleine Gruppe von 8 Personen und führte uns zum Schiff. Dort empfing uns Ini die Köchin und wir konnten unsere Kojen beziehen. Gleich darauf legten wir ab und fuhren in den späten Nachmittag und schon bald ins Abendrot hinein. Ini servierte uns ein sehr feines Nachtessen und wir lernten uns alle etwas kennen. Schon da lachten wir sehr viel und fanden es eine tolle Gruppe. Hanspeter und ich rissen zwar den Altersdurchschnitt massiv in die Höhe, denn die andern waren höchstens 30 Jahr alt, aber das schien die nicht zu stören. In einer kleinen Bucht übernachteten wir und zogen am anderen Morgen nach dem Frühstück weiter. Der erste wirklich spektakuläre Halt machten wir an einer traumhaften Beach wo die Strände mit schneeweissem Sand und das Wasser in allen türkis Farben klaren Wasser war. Wir liefen in das Wasser und sahen bereits die ersten Stingrays die sich da tummelten. Ich konnte mich einfach nicht sattsehen von so einer Naturschönheit wie diese Landschaft. Bald mussten wir doch von diesem idyllischen Ort lösen und per Dinghi zurück aufs Schiff. Wir fuhren in eine Bucht wo es sehr schöne Korallen hatte. Mit Schnorchel und Maske (ohne Flossen) schwaderten wir alle da um diese bunten Dinger. Nach ca. einer Stunde kehrten auch die letzten zurück aufs Boot und wir segelten zum Übernachtungsplatz. Nach einem wirklich sehr feinen Nachtessen und vielen lustigen Geschichten waren alle ziemlich bald müde und wir gingen schlafen. Obwohl wir sonst auf Wasser sehr gut schlafen, war es da leider nicht der Fall. Nach dem reichhaltigen Frühstück fuhren wir an einen Platz wo leider das Wasser sehr trüb war aber trotzdem schön. Der nächste Halt war ganz auf Jorge (ein grosser Fisch) ausgerichtet. Dieser wurde angefüttert und war total konditioniert auf diese Fütterung. Als alle im Wasser waren und Ini die Hühnerbeine den Fischen anbot kam auch der riesen Fisch. Ganz spektakulär kam er an das Dinghi und schwamm zwischen den schwimmenden Menschen in Neopren hindurch. Nachdem alles verfuttert war gingen wir zurück aufs Boot und fuhren zum letzten Schlafplatz. Am letzten Tag konnten wir noch die SUP benutzen worauf Hanspeter und ich verzichteten. Mit vollen Segel ging es danach Richtung Hafen in Airlie Beach, wo wir unterwegs sogar Wahlfische sahen. Auf diesem Ausflug sahen wir Wahlfische, Delphine, Wasserschildkröten, Napoleon (Jorges), und viele bunte Fische, einer sah noch einen Weisspitzenriffhai .  Es war ein wirklich total schöner Segeltörn mit tollen Beaches und Erlebnissen.

Reise von Airlie nach River Head – das nächste Abenteuer wartet – Fraser Island!

Nachdem wir den Kat verlassen hatten fuhren wir zurück zum Camping Seebreaze und machten gleich eine Wäsche von Kleidern und Körper. Auch ein frisches Brot wurde gebacken und alles wieder an seinen Platz verräumt. Am Morgen fuhren wir weiter Richtung Süden und sahen viele Zuckerrohrfelder die nun geerntet wurden. Mit grossen Maschinen schnitten sie die riesigen Halme ab und verluden sie in kleinen Stücken gleich in die Zugwagons, welche extra dafür eine Schiene hatten. Die Zuckerrohrfelder werden alle drei Jahre nur geschnitten und liegen gelassen damit der Boden Nahrung zurück erhält. Gemäss eines Tourguides ist der Preis für Zuckerrohr 400 $ pro Tonne gegenüber letztes Jahr von 600 $. Unser Schlafplatz fanden wir in St. Lawrence, welches ein verschlafener Ort mit einem Bowling Club war. Am Morgen wollten wir uns das Wetland anschauen und machten dazu einen kleinen Umweg. So viele kleine Teiche mit Wasservögel und Seerosen, so idyllisch. Unser nächster Schlafplatz war an einem Stausee Lake Awoonga. Diesen besichtigten wir am anderen Morgen und zogen dann weiter bis nach River Head. Dieser Camping war fast nicht ausgeschildert und wir mussten ihr richtig suchen. Das hat sich aber gelohnt. Er hatte ein so schönes Badezimmer in schönem Holz gebaut und sehr sehr sauber. Um 05:00 Uhr erwachte ich ab dem morgendlichen Vogelgesang und machte auch gleich eine Tonaufnahme davon, denn sie waren so klangvoll. Von hier aus erreichten wir in nur 5 Minuten die Fähre für nach Fraser Island.

 

 

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